Mahnwache zum 61. Geburtstag von Ales Bialiatski
Auf Einladung von Amnesty International, Razam und Libereco haben wir uns am Brandenburger Tor versammelt, um ein Zeichen für die Meinungs-, Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit in Belarus zu setzen und um an das Schicksal der mutigen Oppositionellen in Gefangenschaft zu erinnern. Anlass war der 61. Geburtstag des Friedensnobelpreisträgers Ales Bialiatski am 25. September, dem Gründer des belarussischen Menschenrechtszentrum Viasna.
Die belarussische Regierung hat nach den zweifelhaften Ergebnissen der Präsidentschaftswahlen im Jahr 2020 und den darauffolgenden Protesten die Verfolgung politischer Gegner stark verschärft und somit auch Ales Bialiatski am 14. Juli 2021 zu Unrecht inhaftiert. Er musste deshalb auch seinen 61. Geburtstag im Gefängnis verbringen.
Die politischen Gegner werden von der Justiz willkürlich als Extremisten und Terroristen eingestuft und so zu langen Haftstrafen verurteilt. Bialiatski ist einer von rund 1.500 zu Unrecht inhaftierten politischen Akteuren, die zudem häufig Misshandlungen und Folter ausgesetzt sind.
Foto: Jürgen Hardt